Hallo zusammen,
ich habe zwei Blockflöten geschenkt bekommen. Weil sie laut des letzten Besitzers schon älter sind (bei der Altflöte sieht man das auch) habe ich im Internet gestöbert, um anhand des Stempels Hersteller, ungefähres Alter und die Holzart herauszufinden. Der Stempel der Altflöte hat sich stellenweise nicht ins Holz gedrückt. Es ist nur Herwiga sele lesbar.
Meine Recherche hatte bisher nur mäßigen Erfolg:
Geipel und Herwiga sind nicht die Flötenbauer sondern die Händler.
Die Altflöte ist eine Herwiga selekta (vor 1940 Herwiga Regina) und der Händler demnach Wilhelm Herwig, der sein Geschäft 1970 aufgab. Der Hersteller könnte vielleicht Max König sein?
Der Tenor trägt den Stempel "Geipel", darunter ein kleines "c" - allerdings nicht Geipel & Co, wie die Stempel von der Museumsseite.
Auffällig finde ich die sehr "geradlinige Bauweise" der Tenorflöte. Ich konnte kein Bild einer ähnlich gebauten finden.
Zum Klang der Flöten kann ich noch nicht viel sagen. Nach Jahr(zehnt)en ungespielt im Stoffbeutel sind sie knochentrocken und ich spiele sie gerade langsam wieder ein.
Beide Flöten werden in Deutschgriffweise gespielt.
Ich hoffe Sie können mir noch etwas mehr über die Flöten sagen.
mit einem freundlichen Gruß
Diana
[img]
Blockflötenhersteller gesucht
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
Re: Blockflötenhersteller gesucht
ich empfehle das buch von Thalheimer, "die blockflöte in deutschland 1920 - 1945"
Geipel wird abgehandelt und Herwiga auch
mit querverweisen zu könig pp.
Geipel wird abgehandelt und Herwiga auch
mit querverweisen zu könig pp.
Re: Blockflötenhersteller gesucht
Hallo Diana
Zu der Herwiga haben Sie schon alles selber herausgefunden, was es da herauszufinden gibt.
Sehr wahrscheinlich ein Nachkriegsmodell aus der Werkstatt König...
Die Form der Geipel-Tenorflöte war typisch für die 1930/40er Jahre.
Viele Blockflötenbauer haben zu der Zeit Ihre Flöten so oder so ähnlich gebaut. Oskar Adler, Johannes Adler, Jahn, Otto, König usw.
(Wobei ich hier bei Ihrer Flöte Oskar Adler ausschließe. Dort wurde der Stimmton zwischen dem 1. und dem 2. Griffloch gesetzt)
Aus welcher Werkstatt Geipel, ausser von König, sonst noch seine Blockflöten bezog, ist nicht leider bekannt. Es gibt keine Unterlagen mehr.
Viele Grüße,
Gabi
Zu der Herwiga haben Sie schon alles selber herausgefunden, was es da herauszufinden gibt.
Sehr wahrscheinlich ein Nachkriegsmodell aus der Werkstatt König...
Die Form der Geipel-Tenorflöte war typisch für die 1930/40er Jahre.
Viele Blockflötenbauer haben zu der Zeit Ihre Flöten so oder so ähnlich gebaut. Oskar Adler, Johannes Adler, Jahn, Otto, König usw.
(Wobei ich hier bei Ihrer Flöte Oskar Adler ausschließe. Dort wurde der Stimmton zwischen dem 1. und dem 2. Griffloch gesetzt)
Aus welcher Werkstatt Geipel, ausser von König, sonst noch seine Blockflöten bezog, ist nicht leider bekannt. Es gibt keine Unterlagen mehr.
Viele Grüße,
Gabi
Manchmal, wenn ich Ruhe brauche, setze ich mich in meine Bonboniere und ein Gummibärchen hält mir die Hand.
http://www.blockfloeten-museum.de
http://www.blockfloeten-museum.de
Re: Blockflötenhersteller gesucht
gelöscht! da falsch eingestellt.
Re: Blockflötenhersteller gesucht
Hallo ,
ein herzliches Dankeschön für die schnellen Antworten.Ich werde mich wohl mal mit dem Buch und auch mit den Bauformen der genannten Hersteller auseinandersetzen. Jetzt bin ich erst so richtig neugierig geworden. Bin echt überrascht, wieviel Information man im Netz über Blockflöten findet und daß es dazu sogar ein Forum und Museen gibt.
Der vorige Besitzer der Flöten wollte die zwei Flöten schon über den Hausmüll recyceln und es hat ihn dann riesig gefreut, daß ich die Flöten zu schätzen weiß und mich so dahinterklemme etwas über sie herauszufinden. Der Tenor verspricht einen sehr schönen vollen Ton. Die Altflöte braucht vermutlich erst eine neue Fadenwicklung (weiß nicht, ob man das tatsächlich so nennt)- sie rauscht sehr, spricht aber beim spielen ansonsten so schön an, daß ich sie zur Reparatur geben werde.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr
mit freundlichem Gruß
Diana
ein herzliches Dankeschön für die schnellen Antworten.Ich werde mich wohl mal mit dem Buch und auch mit den Bauformen der genannten Hersteller auseinandersetzen. Jetzt bin ich erst so richtig neugierig geworden. Bin echt überrascht, wieviel Information man im Netz über Blockflöten findet und daß es dazu sogar ein Forum und Museen gibt.
Der vorige Besitzer der Flöten wollte die zwei Flöten schon über den Hausmüll recyceln und es hat ihn dann riesig gefreut, daß ich die Flöten zu schätzen weiß und mich so dahinterklemme etwas über sie herauszufinden. Der Tenor verspricht einen sehr schönen vollen Ton. Die Altflöte braucht vermutlich erst eine neue Fadenwicklung (weiß nicht, ob man das tatsächlich so nennt)- sie rauscht sehr, spricht aber beim spielen ansonsten so schön an, daß ich sie zur Reparatur geben werde.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr
mit freundlichem Gruß
Diana
Re: Blockflötenhersteller gesucht
hallo Diana,
zwei gute Adressen:
http://www.blockfloetenreparaturen.de/
oder
https://www.kunath.com/index.php?language=de
für eine Überholung
Gruss und habe Spaßan der Bl
zwei gute Adressen:
http://www.blockfloetenreparaturen.de/
oder
https://www.kunath.com/index.php?language=de
für eine Überholung
Gruss und habe Spaßan der Bl