Schüsterundsohn

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Wasén
Beiträge: 21
Registriert: Fr 07. Dez 2007, 9:43

Schüsterundsohn

Beitrag von Wasén »

Ich habe noch einige Geige gekauft(um zu renovieren) .Es gibt ein Zettel mit dem Nahme "CF Schuster und Sohn im Handschrift(gedruckt).Auch ein Warenbzeichen und auch "Nach Caspar da Salo"
Es gibt warscheinlich viele Geigenbauern aus der familie Schüster. Diese Geige klingt gut, Kennt Jemand etwas mehr von diese "da Salo-geigen"??

Mit Schwedengruessen.

s.florian
Beiträge: 96
Registriert: Mi 03. Sep 2008, 12:47

Re: Schüsterundsohn

Beitrag von s.florian »

Die Firma C. F. Schuster & Sohn wurde 1802 in Markneukirchen gegründet. Die Firma war eine Seitenmacherei und handelte mit Musikinstrumenten aller Art. Eine eigene Streichinstrumentenfabrikation war nicht angeschlossen, bei den verkauften Geigen handelte es sich also um Handelsware aus anderen Werkstätten. Die Instrumente wurden mit den Namen italienischer Meister des Geigenbaus signert, also Stradivari, Guarneri, Ruggeri und wohl auch mit Caspar da Salo.

Wasén
Beiträge: 21
Registriert: Fr 07. Dez 2007, 9:43

Re: Schüsterundsohn

Beitrag von Wasén »

Vielen Dank für das Antwort bisher. Aber Ich bin noch neugirig.

Wann hat dieses Handelshaus aufgehört? War es Qualität oder nur "Fabriksgeigen?" Ich habe nur eine solche Geige(Caspar da Salo) gesehen am Internet(im Süd-Afrika)

Mein Geigelehrer(Schwedischer Reichsspielmann) hat die Geige probiert und meint dass es eine gute Geige ist.

Es wäre intressant etwas mehr über Schuster und Sohn zu lesen aber wo kan man dass finden?

Mit Schwedengrüssen

s.florian
Beiträge: 96
Registriert: Mi 03. Sep 2008, 12:47

Re: Schüsterundsohn

Beitrag von s.florian »

Die Geigen von Schuster hatten keine einheitliche Qualität. Es waren aber wohl keine Fabrikgeigen, sondern handwerklich hergestellte Instrumente. Schuster & Sohn war ein Handelshaus und viele Geigenbauer arbeiteten für dieses. Den genauen Hersteller ihrer Geige herauszufinden dürfte aber wohl so gut wie unmöglich sein, es sei denn, es existieren noch alte Firmenunterlagen.

Die Firma bestand auf jeden Fall noch bis in die 1930er Jahre, denn da ist sie noch in Paul de Witt's Weltadressbüchern der Musikinstrumentenindustrie verzeichnet. Nach dem Krieg erschien keine weitere Adresssammlung, anhand derer man auf einen Fortbestand oder eine Auflösung der Firma schließen könnte.

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