Veranstaltungsplan 2014

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Heidrun Eichler
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Veranstaltungsplan 2014

Beitrag von Heidrun Eichler »

Veranstaltungsplan 2014

23. April 10 und 15 Uhr - Kinderprogramm
Wir suchen Frösche und Schnecken im Museum und basteln eine Osterglocke.
Dauer 1,5 bis 2 Stunden, für Kinder von 5-12 J. geeignet. Wir hätten gern 2 Euro dafür.

9. Mai Übergabe eines Violoncellobogens von Christian Wilhelm Knopf (1767-1837) durch die Sparkasse Vogtland an das Museum
15 Uhr Gerber-Hans-Haus:Vortrag zum vogtländischen Bogenbau von Hans-Karl Schmidt, Dresden
20 Uhr Musikhalle Markneukirchen: Eröffnungskonzert des 49. Internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen, Übergabe des Bogens

10. Mai Museumsnacht der musikalischen Museen in Markneukirchen, 20-24 Uhr
Führungen mit den Museumsgeistern bei uns, Hüttels Musikwerkausstellung und im Framus-Museum
Eintritt wird in jedem Musem separat erhoben, bei uns 3 Euro für Museum und Konzert.
Gibt auch was zu trinken :drinks:

Gerber-Hans-Haus: Doppelkonzert mit "Spillfolk", Beginn um 20 und 21 Uhr
Zurückgekehrte, zugezogene und dagebliebene Vogtländer haben sich gefunden, um "frisch von der Leber weg" zu musizieren zu ihrer eigenen und zur Freude der Zuhörer

11. Mai Gerber-Hans-Haus, 20 Uhr (im Rahmen des Internationalen Instrumentalwettbewerbs für Trompete und Klarinette, s.www.markneukirchen.de)
Eröffnung der Heckel-Ausstellung, die von Dr. Gunter Joppig (ehemaliger Leiter des Münchner Stadtmuseums) zur Verfügung gestellt wurde und bis zum 31.10.2014 besichtigt werden kann.


Konzertvortrag mit Gunther Joppig zum Thema: "Von Adorf nach Biebrich - Innovative Holzblasinstrumente der Heckelfamilie aus zwei Jahrhunderten"

Vorstellen des Katalogs zur Ausstellung
(Band 4 der Reihe "Meisterleistungen deutscher Instrumentenbaukunst“ des Vereins der Freunde und Förderer des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen e.V.

18. Mai 10.30 Uhr Museumshof
Das MIGMA-Handwerkerblasorchester gratuliert mit einem Konzert zum Internationalen Museumstag.


31. August Handwerkertag
10-15 Uhr „Instrumentenbauern über die Schulter geschaut“
10.30 Uhr "Im weißen Rössel", Chursächsische Cafémusik aus Bad Elster
15.30 Uhr HAVEEXX, die neue Rock-Blues-Band aus dem Oberen Vogtland

Heidrun Eichler
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Re: Veranstaltungsplan 2014

Beitrag von Heidrun Eichler »

Zwei Kostbarkeiten an einem Tag - 9. Mai 2014
Zum Eröffnungskonzert des 49. Internationalen Instrumentalwettbewerbs kamen gestern Abend 500 Gäste in die Musikhalle.

Markneukirchen. Das erste große Konzert des Markneukirchner In-strumentalwettbewerbs hat gestern Abend die Reihen in der Musikhalle gut gefüllt. Für die Teilnehmer läuft der Wettbewerb seit gestern Früh: 92 Trompeter und Klarinettisten ermitteln bis Freitag ihre Besten. Wo sie hin wollen, ist Irène Duval schon. Die Französin, vor drei Jahren Siegerin in Markneukirchen, hat seither reüssiert und blieb in Erinnerung, weil sie 2011 alle hinriss. Gestern durfte die 21-Jährige dies mit Mendelssohns Violinkonzert e-Moll wiederholen. Zuvor hatte das Sinfonieorchester Markneukirchen unter Matthias Spindler Mendelssohns Ouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahrt" sowie Schuberts Sinfonie "Die Unvollendete" angestimmt - und zuvor geschwitzt, denn der Bühnenaufzug ging kurz vorher kaputt. Es musste umgeräumt werden.

Der Kostbarkeit des Abends ging die Kostbarkeit des Nachmittags voraus: Das Musikinstrumenten-Museum erhielt zu einem gut besuchten Vortrag im Gerber-Hans-Haus einen von der Sparkasse Vogtland bezahlten Cello-Bogen von Christian Wilhelm Knopf (1767 bis 1837). Der Markneukirchener gilt als der deutsche Bogenbauer seiner Zeit, als Innovator und Ahnherr einer namhaften Bogenbauer-Dynastie. Bogenmachermeister Hans-Karl Schmidt, aus Erlbach stammender, in Dresden ansässiger Experte, ist hin und weg vom Bogen. "Traumhaft schön" sei der. Für Schmidt und Museums-Direktorin Heidrun Eichler ist er Ausgangspunkt für eine systematische Knopf-Bogen-Sammlung des Museums. Die gibt's etwa im New Yorker Metropolitan Museum of Art, nicht aber in Markneukirchen. Sie wäre durch Zukäufe möglich, erklärte Schmidt. Mit der Bogen-Übergabe im Gerber-Hans schließt sich ein Kreis, freute sich Musikwissenschaftler Enrico Weller. Er hat in Akten gefunden, dass Ende der 1830-er die Geschwister Knopf dieses Haus verkauften.

erschienen am 10.05.2014 ( Von Ronny Hager )
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Heidrun Eichler
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Re: Veranstaltungsplan 2014

Beitrag von Heidrun Eichler »

Presseberichte zur Nacht der musikalischen Museen in Markneukirchen am 10. Mai 2014

Malerin versteigert heute fünf Aquarelle

Markneukirchen. Hanna Jordan, Künstlerin und ehemalige Mitarbeiterin des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen, versteigert heute fünf ihrer Aquarelle zugunsten des Klangfarben-Gartens, der im Museumsgelände entsteht. Die Versteigerung der Bilder, die Landschaften (Wohlhausen, Erlbach, Wernitzgrün), das Paulus-Schlössel sowie ein Stillleben zeigen, findet heute zur Museumsnacht von 22 bis 22.30 Uhr im Gerber-Hans-Haus statt. Zur Museumsnacht sind von 20 bis 24 Uhr Museum, Gerber-Hans-Haus. Framus-Museum, Hüttels Musikwerkeausstellung sowie von 18 bis 24 Uhr das Sägewerk offen. (hagr)

erschienen am 10.05.2014
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Letzte Gäste kommen um Mitternacht
Der Markneukirchner Instrumentalwettbewerb ist ohne Museumsnacht im Rahmenprogramm nicht mehr vorstellbar.

Markneukirchen. So groß war der Andrang bei der Museumsnacht in Markneukirchen schon lange nicht mehr. Einige hundert Besucher nutzten die nichtalltägliche Gelegenheit, um zu eigentlich nachtschlafender Zeit und ungeachtet des Eurovision-Song-Contest im Fernsehen durch das Musikinstrumenten-Museum und das Framus-Museum zu schlendern oder sich einer Führung durch das historische Sägewerk oder Hüttels Musik-Werke-Ausstellung anzuschließen

Selbst zwei späte Besucher wurden kurz vor 24 Uhr von Heidrun Eichler und ihrem Team nicht abgewiesen und noch durch das Musikinstrumenten-Museum geführt. Ein Appetithappen sozusagen, um auf jeden Fall noch einmal herzukommen. Wie Frank Fickelscherer-Faßl sagte, habe bei den zwei Konzerten der Gruppe Spillfolk im Gerber-Hans-Haus "die Luft gebrannt": Kaum ein Stehplätzchen blieb frei, von den Stühlen erst recht zu schweigen. Unter den Besuchern waren auch etliche Teilnehmer des 49. Internationalen Instrumentalwettbewerbs - trotz Anspannung vor den Prüfungen muss Entspannung sein. Aquarelle der Markneukirchnerin Hanna Jordan, die an dem Abend versteigert wurden, gingen weg wie warme Semmeln. Der Erlös kommt dem geplanten Klanggarten am Museum zugute.

Allein 82 Besucher wurden im historischen Sägewerk gezählt, wo Christian Kollmus die Gäste episodenreich über die Geschichte der Einrichtung informierte.

Gleiches Bild wie schon in den Vorjahren auch im Framus-Museum - nicht nur für Gitarren-Spezialisten eine Fundgrube des Wissens. In Wohlhausen kamen Reiner, Barbara und Wolfgang Hüttel, hoch erfreut über das Interesse an ihrer Ausstellung, erst nach Mitternacht ins Bett. Nicht nur auswärtige Besucher, auch Einwohner aus Markneukirchen und der Umgebung hatten ihre Freude am Klang der nostalgischen Musik-Werke und den wortreichen Erklärungen der Hüttels.

erschienen am 12.05.2014 ( Von Eckhard Sommer )
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Heidrun Eichler
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Re: Veranstaltungsplan 2014

Beitrag von Heidrun Eichler »

Pressebericht zur Eröffnung der Heckel-Ausstellung am 11. Mai 2014
Klangvolle Geschichte hat ihre Wurzeln in Adorf
Eine Sonderschau in Markneukirchen zeigt Heckel-Instrumente. Sammler und Spieler Gunther Joppig stellte sie vor.

Markneukirchen. Große Namen sorgen bis heute dafür, dass ein Instrument, das nach einer Adorfer Familie benannt ist, gespielt wird - und überhaupt gebaut wurde. Es ist das Heckelphon, ein Oboen-Instrument. Richard Wagner soll es 1879 angeregt haben. Gebaut wurde es lange nach seinem Tod, 1904. Ein anderer Richard, Richard Strauss, hat es in "Salome", "Elektra" und die "Alpensinfonie" eingebaut. Davon weiß Gunther Joppig (70) zu erzählen. Der Oboist, 21 Jahre Sammlungsdirektor des Musikinstrumentenmuseums in München, stellte das Heckelphon und andere oft seltene Holzblasinstrumente der Familie zum Konzertvortrag im Gerber-Hans-Haus Markneukirchen vor.

Der kurzweilige Abend eröffnete die Sonderschau "Von Adorf nach Biebrich - Heckel-Instrumente aus zwei Jahrhunderten", die bis 31. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr in der Stadtgeschichtsschau (erster Stock Sägewerk) zu sehen ist. Die Heckel-Geschichte beginnt 1812 mit dem Adorfer Bäckersohn Johann Adam Heckel, der mit Carl Almenräder eine Firma gründete, die bis heute im Wiesbadener Stadtteil Biebrich produziert und vor allem für Fagotte berühmt ist.

Joppig kaufte vor 50 Jahren bei Heckel sein erstes Instrument. Ein Onkel, der Oboe spielte, brachte ihn, den gelernten Schreiner, dazu. Wegen der späteren Spezialisierung auf Raritäten ist Joppig bis heute als Musiker gefragt - wenn etwa ein Heckelphon im Stück vorkommt, klingelt bei ihm oft das Telefon.

Am Sonntag stimmte Joppig mit Werken von Händel, Mozart oder Rimski-Korsakow acht Instrumente an. Verblüffend war die große Tonvielfalt. Ein Kontrafagott ist prädestiniert für ein Bass-Trinklied wie "Im tiefen Keller", die Heckelphon-Klarinette - von der es laut Joppig nur sieben, acht gibt - passt zum Foxtrott: Im Grunde ist sie ein Saxophon.

Nachzulesen ist dies im Ausstellungs-Katalog, der als Band 4 der Reihe "Meisterleistungen deutscher Instrumentenbaukunst" im Sommer erscheint. Um den bemüht sich Joppig mit Frank Fickelscherer-Faßl vom Markneukirchner Museum. Den Konzertabend rund machte Ekaterina Sapega-Klein, Korrepetitorin beim Instrumentalwettbewerb. Joppig sprach sie spontan an, ob sie ihn begleite. Sie sagte zu und nutzte dazu ein von Kantor Christfried Eger bereitgestelltes E-Piano.

erschienen am 13.05.2014 ( Von Ronny Hager )
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Re: Veranstaltungsplan 2014

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Pressebericht zum Vortrag unseres 2. Vereinsvorsitzenden Dr. Enrico Weller am 12. Mai 2014

Innung lockt zunehmend Besucher an
Instrumente: Vortrag und Schau in der Musikhalle

Markneukirchen. Den großen Bogen und die feinen Details - all das packte der Markneukirchener Musikwissenschaftler Enrico Weller am Montagabend in einen 80-minütigen Vortrag im Foyer der Musikhalle. Zu dem hatte die Innung des Vogtländischen Musikinstrumentenbaus eingeladen. Ein Termin zum Internationalen Instrumentalwettbewerb mit steigendem Zuspruch, freut sich Gitarrenbaumeister Joachim Schneider, Obermeister der 50 Mitglieder zählenden Innung. Mit 80 Besuchern waren alle Plätze belegt, als Weller auch auf Trompete und Klarinette, Wettbewerbsinstrumente 2014, einging.

Weller (41) hat vor zehn Jahren seine Doktorarbeit über den Blasin-strumentenbau im Vogtland veröffentlicht und seither weiter intensiv dazu geforscht. Am Beispiel sowohl der Trompete als auch der Klarinette zeigte der Gymnasiallehrer, wie sich die Produktion immer mehr differenzierte, neue Techniken Einzug hielten. Dokumente wie der älteste vogtländische Instrumentenkatalog (Israel Kaempffens Söhne, um 1833) und eine Mappe mit vielen Zeichnungen von Wilhelm Petzold lassen Rückschlüsse zu, wie sich der Bau dieser Instrumente entwickelte.

Welche Meisterschaft örtliche Hersteller bis heute erreichen, zeigt der Umstand, dass fünfmal der Oscar der Branche, der Deutsche Musikinstrumentenpreis, an einheimische Klarinetten- und Trompetenbaumeister ging. Zum Fachgespräch zählte auch eine Ausstellung zahlreicher Innungsmitglieder. Der Schweizer Trompetenprofessor Max Sommerhalder, Mitglied der Jury, probierte gleich bei Meister Bernhard Willenberg eine der von ihm gezeigte Trompete aus. (hagr)

erschienen am 14.05.2014
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