Schreiber Querflöte

Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller

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Reinhard
Beiträge: 1
Registriert: So 05. Nov 2017, 8:01

Schreiber Querflöte

Beitrag von Reinhard »

Guten Tag Herr Weller,

wir sind in Rahmen einer Hinterlassenschaft in den Besitz von zwei Querflöten gekommen.
Bei der ersteren handelt es sich um eine Schreiber (Made in West Germany) mit der Seriennummer C 5275 Kann man aufgrund der Seriennummer das Jahr bestimmen und auch erkennen ob es sich um eine versilberte Version oder Mundstück komplett Silber etc handelt ?

Die andere ist eine Noblet Paris , aber dafür muss ich wohl in Frankreich suchen ? Aber für den Fall der Fälle gebe ich auch hier die Nummer an : 29699 .

Wir wünschen ihnen einen schönen Sonntag und harren ihrer Antwort entgegen.

Reinhard

Dr. Enrico Weller
Mitglied des Museumsvereins
Beiträge: 515
Registriert: Do 26. Jan 2006, 20:44
Wohnort: Markneukirchen

Re: Schreiber Querflöte

Beitrag von Dr. Enrico Weller »

Guten Tag Reinhard,

zu ihren Fragen kann ich Ihnen kaum weiterhelfen, da unser Forum vor allem für Themen des vogtländischen Instrumentenbaus gedacht ist. Im Falle Schreiber gibt es da natürlich einen Ansatzpunkt. Ich gehe davon aus, dass ihre Schreiber-Flöte mit „W. Schreiber“ signiert ist, einem Namen, den man bis heute auf Klarinetten und Fagotten kennt. Das "West Germany" müsste auf Nauheim und damit auf die Zeit vor der Wiedervereinigung deuten. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass seinerzeit dort Boehmflöten gebaut wurden.

Als Schreiber dann sein neues Werk hier in Markneukirchen eröffnet hat (heute Teil von Bufffet Deutschland), wurden eine Zeit lang (bereits ab 2000) auch Querflöten der Marke „Buffet Crampon“ gebaut. Für wenige Jahre (ca. 2008/2009, bis zur Übernahme durch Buffet) hat man dann auch Boehmflöten unter dem Namen „W. Schreiber“ hergestellt. Die Schülerinstrumente, die ich selbst im Einsatz habe, haben sechsstellige Nummern.

Das alles klärt im Hinblick auf Ihre Flöte wenig, aber es könnte helfen, das Instrument in eine frühere Phase einzuordnen. Dazu müsste Sie vielleicht in Nauheim fragen.

Viele Grüße
E. Weller

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