Die abgebildete Böhmflöte ist am Oberteil des Mittelstücks gestempelt mit: C. A. WUNDERLICH SIEBENBRUNN (VOGTL). Darunter befindet sich eine Nummer: 1465. Das Baujahr ist nicht bekannt, vermutlich vor 1945. Material Korpus und FuÃ: Grenadill mit Mechanik aus Neusilber, versilbert. Kopf aus Neusilber, versilbert, mit Reformansatz aus Kautschuk. Mundloch 13 mm x 10,8 mm, oval. Korpus und Mechanik sind sehr solide und "gewichtig" verarbeitet (Wandstärke Korpus rd. 3,8 mm). Auffallend ist, daà die Schienen am unteren und oberen Ende nicht spitz enden, sondern abgerundet sind. Die Stimmtonhöhe liegt bei ca. 440 - 442 Hz. Die Intonation ist unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden "alten Skala" und der erforderlichen Korrekturen gut. Mit dem Metallkopfstück klingt die Flöte rund, voll und dunkel, mit einem passenden, nachträglich gekauften Holzkopfstück "Ph. Hammig" deutlich obertonreicher. Die Ansprache ist in allen Lagen (bei leichtem Widerstand) problemlos. Mich würde interessieren, aus welcher Werkstatt die Flöte tatsächlich kommt, da C. A. Wunderlich bekanntlich nur Händler war.
Gruà an die Moderatoren und alle Forums-Teilnehmer.
Böhmflöte C. A. Wunderlich Nr. 1465
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