Albert Lorenz

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hertagundel
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Albert Lorenz

Beitrag von hertagundel »

Ich besitze eine Bassgambe, die 1940 von Albert Lorenz in Markneukirchen gebaut wurde (laut Innenetikett). Ich weiß nichts über Albert Lorenz und würde gerne Wissenswertes über ihn erfahren. Ich liebe diese Gambe, obwohl mir- von kundiger Seite - gesagt wurde, daß der Erbauer noch "von der Geige her gedacht hat". In der Tat handelt es sich um ein recht schweres Instrument. Aber ihr Klang sagt mir sehr zu.
Viele Grüße hertagundel

Heidrun Eichler
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Re: Albert Lorenz

Beitrag von Heidrun Eichler »

Guten Morgen,

hier steht schon was zu ihm:

http://www.museum-markneukirchen.de/for ... orenz#p537

Wenn man bei SUCHE den Namen eingibt, dann findet man in unserem Forum mitunter schon Hinweise auf einen Hersteller.

Schönen Tag :santa4:
Heidrun

hertagundel
Beiträge: 3
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Re: Albert Lorenz

Beitrag von hertagundel »

Vielen Dank
Ich würde gerne noch wissen, ob Albert Lorenz viele Gamben gebaut hat, oder ob das eher ein sporadisches Interesse bei ihm war?
Viele Grüße von Hg

Heidrun Eichler
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Re: Albert Lorenz

Beitrag von Heidrun Eichler »

Es gehörte schon zu seinem Hauptgeschäft (behaupte ich mal). Jedenfalls sind seine Gamben bstimmt keine Einzelstücke.

Viele Grüße

Heidrun

hertagundel
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Re: Albert Lorenz

Beitrag von hertagundel »

Und kann man davon ausgehen, daß seine Instrumente schon "gute" Gamben sind, oder handelt es sich noch um "Versuchsstücke" auf dem Weg zum richtigen Gambenbau? Ich stoße mit meiner Gambe auf sehr kontrastreiches Echo - von Anerkennung ("ich kauf sie Dir ab") bis Ablehnung ("Olles Ding").
Viele Grüße von Hg :tanne: :rocker:

Heidrun Eichler
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Re: Albert Lorenz

Beitrag von Heidrun Eichler »

Hallo Hertagundel,

es war die Zeit der Wiederentdeckung historischer Instrumente (s.Harlan: Blockflöten, Clavichord, Lauten usw.). Man wollte die alte Musik wieder ins Bewusstsein bringen (Jugendmusikbewegung). Ich behaupte, dass die Instrumente anfangs nicht unbedingt nach historischen Vorbildern gebaut wurden und auch die Spieltechnik nicht historisch geprägt war, aber man besann sich so nach und nach wieder darauf. (Ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren. :tomato: ) Es gilt aber auch hier wieder: man muss das Instrument sehen und kann es schlecht aus der Ferne beurteilen. Beim Googeln wird man fündig, was die Geschichte betrifft.
Was ist schon "richtiger Gambenbau"? Die Lauten, die man heute baut, und deren Spielwiese unterscheiden sich auch von denen vergangener Zeiten. Man geht heute immr auch Kompromisse ein, weil die Aufführungspraxis (auch wenn man sie so gerne "historisch" nennt), heute eine andere ist. Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob sich hier jemand ...regt.


Schönen Abend,
Heidrun

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