So genannte Vuillaume

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Wasén
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Registriert: Fr 07. Dez 2007, 9:43

So genannte Vuillaume

Beitrag von Wasén »

Es gibt eine menge kopierte Geigen. Und sicher auch geigen von Vuillaume. Ich habe eine Geige im Has, der eine Freundin gehört. Wohl gebaut. Drinnen gbts zwei Etiketten.
Einer eine typische Vuillaume Jean Baptiste Vuillaume und adresse in Paris 3 Rue Pierre Demours Ternes, ein Signatur und sine Marke.
Es gibt auh eine Etikette von Musikhandel August Waidele in Göteborg. Waidele hat gute fabrikiksgeigen importiert zwischen 1900-1950. Um die Qualität zu profilieren hade Waidele eine eigene marke am Zäpfchen der Geigen .

Diese Vuillaumegeige hat auch eine solche Stempel. Es ist ohne Zweifel ein sehr gute Geige.
Für mir ist es schwierig zu verstehen warum man eine Vuillaume-geige auch eine Waidelemarke geben sollte.
Diese Geige hat auch doppelter Adern. Ist das gewöhnlich bei Vuillaume

Welche hat Vuillaumekopien gemacht??

So ez gibt zwei Möglichkeiten. jemanden hat eine "Waidele-geige" eine Vuillaume-etikette gegeben.


Oder Waidele hat eine "Vuillaume " importiert und es eine eigene Etikette und Stempel gegeben??

Waidele hat ein eigens Violinwerkstatt gehabt und eine der Mitarbeitern war der Geigenbauer Max Wilfer, geboren 5 april 1895 in Markneukrichen . Er kan nach Göteborg nach dem Krieg.

Kan Jemand dieses Rätsel erklären???
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Etikette von Vuillaume
Etikette von Vuillaume
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Eine "so genannte Vuillaume" mit doppelter Adern aus Schweden
Eine "so genannte Vuillaume" mit doppelter Adern aus Schweden
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Waidelemarke am Zäpfchen
Waidelemarke am Zäpfchen
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Heidrun Eichler
Museumsmitarbeiter
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Re: So genannte Vuillaume

Beitrag von Heidrun Eichler »

Hallo Wasén,

es gibt noch eine 3. Moglichkeit: die Geige ist irgendwo (vielleicht in Markneukirchen oder Mirecourt) gebaut, wunschgemäß mit dem Brandstempel Waideles und mit einem Vuillaume-Zettel versehen worden.

Da kann man nur spekulieren, aber ich denke, dass ein Geigenbauer vielleicht schon herausfindet, ob es sich um ein französische Geige handelt oder nicht.
Vielleicht äußert sich mal jemand dazu, der Ahnung davon hat? :spitful:


Sonntägliche Grüße
Heidrun

Wasén
Beiträge: 21
Registriert: Fr 07. Dez 2007, 9:43

Re: So genannte Vuillaume

Beitrag von Wasén »

Jetz habe ich mit dem Enkel des August Waidele gesprochen.
Er sagt dass sein Grossvater nicht eine falsche Vuillaume eine brandstempel Waideles geben sollte.
Nur ob die Geige von ein Werkstatt der ein Erlaubnis von Vuillaume hätte, Kopien zu bauen.
Sein Grossvater wollte nur sehr gute Geigen eine Waidelestempel geben.
Das Muskgeschäft in Göteborg wurde in 1880 eröffnet und hat vom Anfang "eigene Geigen" importiert am meisten aus Deutschland aber auch aus Frankreich.
Er sagte auch dass sein Grossvater auch sehr gute Geigen eine Waidelegeigen gegeben hat.
Jetz werde ich versuchen August Waideles collection von 100 Meistergeigen suchen. Alle Geigen wurde verkauft nach dem Tot seines Grossvaters aber es gibt ein Buch über diese Geigen. Viellecht gibts etwas da.
Und noch eine Frage, Am eine "falsche Vuilauummeetikette mit Anfang 3 rue de Demours gibt´s ein Jahr, am meisten 1844, Hier gibts´keine Jahr..
Undi diese Geige eine Magginikopie hat eine starker schöne Ton..

Udo Kretzschmann
Geigenbaumeister
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Re: So genannte Vuillaume

Beitrag von Udo Kretzschmann »

Hallo Herr Wasén,

ich habe noch nicht gehört, daß Vuillaume anderen Werkstätten erlaubt hätte, seine Instrumente zu kopieren und auch noch mit seinen Zetteln zu versehen. Gerade J.B. Vuillaume hat eifersüchtig über all seine Werkstattgeheimnisse gewacht und wollte seine Instrumente durch Brandstempel, Zettel, Unterschrift und oft noch durch seine berühmten Schnörkel vor Kopie schützen. Daher denke ich, wenn, dann sind Kopien ohne sein Einverständnis entstanden.

Dabei hat Vuillaume selbst bzw. seine Mitarbeiter ja auch viele, viele Kopien angefertigt. Meines Wissens hat er sie immer mit seinen Zetteln etc. aber nie selbst mit falschen Zetteln versehen, das ist durch skrupellose Händler, Geigenbauer, Eigentümer hinterher passiert.

Vuillaume hat oft italienische Vorbilder kopiert, gerade auch Magginis. Und wenn die Original-Maggini - wie so oft - doppelte Einlage gehabt hat, wird er wohl auch die Kopie mit doppelter Einlage versehen haben. Aber natürlich hätte das ein späterer Kopist/Fälscher genau so getan... Und auf Fotos ist das einfach nicht festzustellen. Wenn Sie es denn wissen wollen, wird Ihnen der Weg zu einem erfahrenen Geigenbauer Ihrer Vertrauens nicht erspart bleiben.

Zum Etikett: Der Original- Vuillaume- Zettel, den ich kenne, hat eine andere Verteilung der Buchstaben, als der auf Ihrem Bild, wenn ich das richtig erkenne. Doch vielleicht hat ja der "maître" zweierlei rue Demours-Ternes - Zettel verwendet?

Mit freundlichen Grüßen

Udo

Wasén
Beiträge: 21
Registriert: Fr 07. Dez 2007, 9:43

Re: So genannte Vuillaume

Beitrag von Wasén »

Ich glaube nicht das es eine echte Vuillaume ist. Aber Ich verstehe nicht warum August Waidele, eine sehr bekannte "Collector(Sammler??" von Meistergeigen eine Kopie seiner Stempel geben sollte...

Ich weiss auch das diese Geige vor 10-20 Jahren
von einer wohlbekannter schwedisvhe Geigenbauer eingekauft ist
Man(Waidele werkstatt oder der Geigenbauer) hatt auch eine Risse repariert( gut gemacht mit "Briefmarken").
Eine andere Umständigkeit ist das Waidele auch eine eigene Zettel (drinnen)diese Geige gegeben hat.
Ich werde wieterforschen

Mit Schwedengrüssen..
Wasén

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