Kurzhalsgeige
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Kurzhalsgeige
Ich habe eine alte geschadete Geige von einer meiner Freunden gekriegt. Diese Geige ist wahrschenlich sehr alt. Der Oberklotz sieht nicht modern aus. Das griffbrett ist sehr sehr benützt!
Die Mensur ist 195 mm(Corpus) plus 120 mm Hals.
Freie Seitenlänge 132 mm.
Die Geige ist ähnlich eine Hopfgeige aber Ich glaube dass diese Geige eine Amateurgebaute Kopie ist, aber dock zeitgenössisch.
Die Mensur ist 195 mm(Corpus) plus 120 mm Hals.
Freie Seitenlänge 132 mm.
Die Geige ist ähnlich eine Hopfgeige aber Ich glaube dass diese Geige eine Amateurgebaute Kopie ist, aber dock zeitgenössisch.
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Re: Kurzhalsgeige
Hallo!
Es ist ganz schwierig, nur mit Hilfe von Fotos etwas zu einer Geige sagen zu wollen. Dafür müÃte man das Instrument schon in Händen halten.
Vorsichtig wäre vielleicht zu bemerken: Ich erkenne auf den Fotos nichts, was sofort gegen eine ältere vogtländische Arbeit spricht.
Es gab hier und in Klingenthal und Schönbach sooo viele Geigenmacher. Manche haben auch sehr sehr schnell, also extrem schnell gearbeitet. Wieso sollte es also eine Amateurarbeit sein?
Das Griffbrett ist sehr stark ausgespielt. Nun, das spricht doch für eine gewisse Klangqualität des Instrumentes. Freuen Sie sich also. Mir wäre es als Musiker doch viel wichtiger, eine gutklingendes NoName- Instrument zu besitzen, als womöglich genau zu wissen, wer eine schwere, dumpfklingende Zigarrenskiste "geschaffen" hat.
Mit freundlichen GrüÃen
Udo
Es ist ganz schwierig, nur mit Hilfe von Fotos etwas zu einer Geige sagen zu wollen. Dafür müÃte man das Instrument schon in Händen halten.
Vorsichtig wäre vielleicht zu bemerken: Ich erkenne auf den Fotos nichts, was sofort gegen eine ältere vogtländische Arbeit spricht.
HeiÃt das, er ist schuhförmig und relativ schmal?Wasén hat geschrieben:Der Oberklotz sieht nicht modern aus.
Es gab hier und in Klingenthal und Schönbach sooo viele Geigenmacher. Manche haben auch sehr sehr schnell, also extrem schnell gearbeitet. Wieso sollte es also eine Amateurarbeit sein?
Das Griffbrett ist sehr stark ausgespielt. Nun, das spricht doch für eine gewisse Klangqualität des Instrumentes. Freuen Sie sich also. Mir wäre es als Musiker doch viel wichtiger, eine gutklingendes NoName- Instrument zu besitzen, als womöglich genau zu wissen, wer eine schwere, dumpfklingende Zigarrenskiste "geschaffen" hat.
Da kann irgend etwas nicht stimmen, das wäre eine hübsche Miniatur.Wasén hat geschrieben:Freie Seitenlänge 132 mm.
Mit freundlichen GrüÃen
Udo
Re: Kurzhalsgeige
Hallo Udo
Natürlicherweise ist freie Saitenlänge nicht 132, sondern 315 mm. 195 am Korpus und 120 am Hals.
Hals. Von innen sieht es aus dass die Hals ins Korpus durchgefürt ist. Der "Oberklotz" ist keilförmig, und sieht wie die Ende des Halses aus.(brr schrechlicher deutsch) Aber es ist nich Schuförmig.
Amatörgebaut? Die Einlagen hat sicher nicht ein guter Geigebauer gemacht.Und Ich glaube dass man eine Kopie von eine deutsche Geige gemacht hat.
Aber der Boden ist in ein Stück gemacht. Und der Bassbalken ist nur 70-80 mm lang.
Für mir ist eine Geige nicht nur ein Instrumwent es ist auch ein Gedenkmal. Jemand hat es gebaut, jemand hat es gespielt, man kan am Griffbrett sehen das die geige am meisten in d-dur gespielt ist(sagt eine Musiklehrer) Du bist recht wenn du sagst das eine woh gebrachte Geige und auch wohl repariert am meisten eine gute Geige ist. Ich habe eine andere wohl gebrauchte Geige.(mit normal-mensur)
Durch die F-löchern kan man folgendes lesen:
*GLAS5* oder möglicherweise *OLAS5* mit grosse Buchstäben.
Snecke und Hals Teilen gebrochen under wieder repariert. Ein Loch des Wirbelns ist auch ausgetauscht. Aber est eine wunderbare Geige.
Ich weiss nicht wenn es gebaut ist und von wem. Es wäre schön zu wissen welche Leute nach 100-200 Jahren mir in Schweden so schöne Musikstunden geben kan.
mit Schwedengrüssen
Natürlicherweise ist freie Saitenlänge nicht 132, sondern 315 mm. 195 am Korpus und 120 am Hals.
Hals. Von innen sieht es aus dass die Hals ins Korpus durchgefürt ist. Der "Oberklotz" ist keilförmig, und sieht wie die Ende des Halses aus.(brr schrechlicher deutsch) Aber es ist nich Schuförmig.
Amatörgebaut? Die Einlagen hat sicher nicht ein guter Geigebauer gemacht.Und Ich glaube dass man eine Kopie von eine deutsche Geige gemacht hat.
Aber der Boden ist in ein Stück gemacht. Und der Bassbalken ist nur 70-80 mm lang.
Für mir ist eine Geige nicht nur ein Instrumwent es ist auch ein Gedenkmal. Jemand hat es gebaut, jemand hat es gespielt, man kan am Griffbrett sehen das die geige am meisten in d-dur gespielt ist(sagt eine Musiklehrer) Du bist recht wenn du sagst das eine woh gebrachte Geige und auch wohl repariert am meisten eine gute Geige ist. Ich habe eine andere wohl gebrauchte Geige.(mit normal-mensur)
Durch die F-löchern kan man folgendes lesen:
*GLAS5* oder möglicherweise *OLAS5* mit grosse Buchstäben.
Snecke und Hals Teilen gebrochen under wieder repariert. Ein Loch des Wirbelns ist auch ausgetauscht. Aber est eine wunderbare Geige.
Ich weiss nicht wenn es gebaut ist und von wem. Es wäre schön zu wissen welche Leute nach 100-200 Jahren mir in Schweden so schöne Musikstunden geben kan.
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Re: Kurzhalsgeige
Hej!
Der Oberklotz ist sicher kein wirklicher Oberklotz, sondern die Fortsetzung des HalsfuÃes. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen hier bei uns sogenannten "Einschieber- Hals". Das meint, die Zargen sind nicht an einem Oberklotz verleimt, sondern in seitliche Schlitze des HalsfuÃes eingeschoben, meist dort mit Keilen fixiert.
70-80mm BaÃbalken, das sieht mir sehr nach einem sogenannten "eingestoÃenen" BaÃbalken aus. Dies wiederum bedeutet, der Geigenbauer hat beim Ausarbeiten der Decke einfach eine Leiste als BaÃbalken stehen lassen, statt diesen, wie heute üblich, nach der kompletten Ausarbeitung der Decke einzupassen und einzuleimen.
Dies alles und der beim Bodenfoto deutlicher zu erkennende Umrià sprechen sehr für eine Klingenthaler Arbeit. Dazu paÃt dann auch recht gut der Brandstempel *GLASS*, wobei ich nicht weiÃ, wer so einen verwendet hat. Dazu muà man wissen, daà Glaà in Klingenthal ein äuÃerst verbreiteter Name ist. Scherzhaft sagt man, das sei kein Name, sondern eine Sammelbezeichnung. Ich hoffe, mitlesende Vetreter dieses Namens können darüber schmunzeln und nehmen mir das nicht krumm.
So, nun habe ich mich bezüglich Geigenerkennung schon auÃergewöhnlich weit aus dem Fenster gelehnt. Daher noch einmal der Hinweis. Dies alles sind nur Vermutungen, für eine richtige Beurteilung muà ein Geigenmacher das Instrument in Händen halten!! Für Herrn Wasén wäre dies aber schon recht aufwendig, extra dafür ins Vogtland zu kommen. Aber vielleicht reizt ja doch ein Besuch in unserem Musikinstrumentenmuseum und da es sich vielleicht um eine Klingenthaler Arbeit handelt, bestimmt auch im Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal. Dann finden Sie hier auch sicher einen Geigenmacher, siehe Liste, der Ihnen gern nähere Auskunft gibt.
med vänliga hälsningar
Udo
Der Oberklotz ist sicher kein wirklicher Oberklotz, sondern die Fortsetzung des HalsfuÃes. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen hier bei uns sogenannten "Einschieber- Hals". Das meint, die Zargen sind nicht an einem Oberklotz verleimt, sondern in seitliche Schlitze des HalsfuÃes eingeschoben, meist dort mit Keilen fixiert.
70-80mm BaÃbalken, das sieht mir sehr nach einem sogenannten "eingestoÃenen" BaÃbalken aus. Dies wiederum bedeutet, der Geigenbauer hat beim Ausarbeiten der Decke einfach eine Leiste als BaÃbalken stehen lassen, statt diesen, wie heute üblich, nach der kompletten Ausarbeitung der Decke einzupassen und einzuleimen.
Dies alles und der beim Bodenfoto deutlicher zu erkennende Umrià sprechen sehr für eine Klingenthaler Arbeit. Dazu paÃt dann auch recht gut der Brandstempel *GLASS*, wobei ich nicht weiÃ, wer so einen verwendet hat. Dazu muà man wissen, daà Glaà in Klingenthal ein äuÃerst verbreiteter Name ist. Scherzhaft sagt man, das sei kein Name, sondern eine Sammelbezeichnung. Ich hoffe, mitlesende Vetreter dieses Namens können darüber schmunzeln und nehmen mir das nicht krumm.
So, nun habe ich mich bezüglich Geigenerkennung schon auÃergewöhnlich weit aus dem Fenster gelehnt. Daher noch einmal der Hinweis. Dies alles sind nur Vermutungen, für eine richtige Beurteilung muà ein Geigenmacher das Instrument in Händen halten!! Für Herrn Wasén wäre dies aber schon recht aufwendig, extra dafür ins Vogtland zu kommen. Aber vielleicht reizt ja doch ein Besuch in unserem Musikinstrumentenmuseum und da es sich vielleicht um eine Klingenthaler Arbeit handelt, bestimmt auch im Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal. Dann finden Sie hier auch sicher einen Geigenmacher, siehe Liste, der Ihnen gern nähere Auskunft gibt.
med vänliga hälsningar
Udo
Re: Kurzhalsgeige
Hallo
Jetz habe ich meine Kurzhalsgeige geöffnet. Ich könnte zwei Jahreszahl lesen 181? und 1883 am Halz (mit ultraviolettes Licht).
Man hat auch an die Zargen etwas geschriben aber Ich waiss noch nicht was.
Es ist ein gans grosses Unterschied zwischen Decke und Boden. Boden ist gut gemacht aber die Decke ist schlimmer. Viellich hat man eine neue Decke zu Hause gemacht.
jemand hat auch Weissleim benützt.
Jetz habe ich meine Kurzhalsgeige geöffnet. Ich könnte zwei Jahreszahl lesen 181? und 1883 am Halz (mit ultraviolettes Licht).
Man hat auch an die Zargen etwas geschriben aber Ich waiss noch nicht was.
Es ist ein gans grosses Unterschied zwischen Decke und Boden. Boden ist gut gemacht aber die Decke ist schlimmer. Viellich hat man eine neue Decke zu Hause gemacht.
jemand hat auch Weissleim benützt.
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- Halseinfassung
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Re: Kurzhalsgeige
Noch ein Foto von der)?) Bassenbalken. Sehr kurz. Es macht nicht Sinn das eine Schwedischer Amateurgeigenbauer so spät als 1883 eine Kurzhalsgeige auch mit enem so kleiner Bassenbalken baunen sollte . Es stimmt besser ob er eine solche Geige um 1810-20 gebaut hätte.(Wie ich früher geschrieben hat, Ich glaube mit einer ältere Geige als Vorbild.)
Re: Kurzhalsgeige
Noch ein Versuch mit dem Bassbalken-foto
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- Bassbalken
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Re: Kurzhalsgeige
Jetz singt mein Kurzhalsgeige "das hässliche Entlein"wieder nach 100 (oder mehr, Jahren).
Die Rissen sind repariert, auch den Bassbalken. Die Decke ist wieder mit Knochenleim festgeleimt. Der Stimmstock steht fest.
Jetz verstehe Ich warum diese Geige ob es hässlich ausseieht, so viel gespeielt ist.
Die Ton ist nicht hoch und mächtich sondern weich sauber, suss und weich. Ungefähr wie ein Glass Esiswein.
Jetz werde Ich einer neuer Steg machen (a la baroque)
Mit Schwedengrüssen...
Die Rissen sind repariert, auch den Bassbalken. Die Decke ist wieder mit Knochenleim festgeleimt. Der Stimmstock steht fest.
Jetz verstehe Ich warum diese Geige ob es hässlich ausseieht, so viel gespeielt ist.
Die Ton ist nicht hoch und mächtich sondern weich sauber, suss und weich. Ungefähr wie ein Glass Esiswein.
Jetz werde Ich einer neuer Steg machen (a la baroque)
Mit Schwedengrüssen...